Gutachtenkosten im Überblick
Wovon die Kosten eines Immobiliengutachtens abhängen
Die Kosten eines Wertgutachtens variieren je nach Objektart, Marktwert und Umfang der Bewertung. Einfamilienhäuser, Eigentumswohnungen oder komplexere Mischobjekte unterscheiden sich deutlich im Aufwand. Auch die Frage, ob ein kompaktes Kurzgutachten ausreicht oder ein vollumfängliches Verkehrswertgutachten notwendig ist, beeinflusst die Höhe des Honorars maßgeblich. Daher empfiehlt sich immer eine individuelle Beratung, um den tatsächlichen Aufwand korrekt einzuordnen.

Kurzgutachten als kostengünstige Alternative
Ein Kurzgutachten ist wesentlich schlanker aufgebaut als ein Verkehrswertgutachten nach § 194 BauGB und der ImmoWertV. In vielen privaten Situationen – etwa bei einer ersten Preisfindung oder zur internen Einschätzung – ist ein Kurzgutachten vollkommen ausreichend und bietet ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Es reduziert den Aufwand, liefert aber dennoch eine fundierte Marktwerteinschätzung. Für viele Auftraggeber stellt es damit eine wirtschaftlich sinnvolle Lösung dar.
Kostenstruktur ausführlicher Verkehrswertgutachten
Bei umfassenden Wertermittlungen orientiert sich das Honorar weiterhin an den Grundsätzen der HOAI, auch wenn die frühere Honorartafel nicht mehr verbindlich ist. Grundlage ist der ermittelte Verkehrswert des Objekts – je höher dieser Wert, desto umfangreicher ist in der Regel die Bewertungstätigkeit des Sachverständigen. Da jede Immobilie individuelle Anforderungen mit sich bringt, erstelle ich gerne transparente Festpreisangebote, die den tatsächlichen Aufwand abbilden. Für gerichtliche Gutachten gilt hingegen die Vergütung nach dem Zeugen- und Sachverständigenentschädigungsgesetz.
Kostenfallen & Irrtümer bei kostenlosen Bewertungen
Zahlreiche Onlineportale und Makler werben mit „kostenlosen Immobilienbewertungen“. Was auf den ersten Blick attraktiv wirkt, reicht für viele Bewertungsanlässe jedoch nicht aus – insbesondere, wenn rechtliche oder steuerliche Fragen im Raum stehen. Die wichtigsten Punkte zur Einordnung:
HOAI-Grundlagen bei Immobilienbewertungen
Bei klassischen Verkehrswertgutachten wird das Honorar nach dem Wert des zu bewertenden Grundstücks oder Gebäudes bemessen. Maßgeblich ist der Wert zum jeweiligen Stichtag. Werden mehrere Objekte gleichzeitig bewertet, ergibt sich das Honorar aus der Summe aller festgestellten Werte. Die HOAI sieht Mindest- und Höchstsätze vor, die – sofern Zwischenwerte notwendig sind – linear interpoliert werden. Je nach Komplexität des Objekts wird zwischen einer Normal- und einer erhöhten Schwierigkeitsstufe unterschieden.
Jetzt Termin vereinbaren
Sie haben Fragen oder wollen sich ganz unverbindlich informieren? Schicken Sie uns gerne eine Anfrage.
Nebenkosten und Auslagen
Neben dem eigentlichen Gutachterhonorar fallen gegebenenfalls Nebenkosten wie Fahrtkosten, Gebühren für Akteneinsichten, Kopien oder Auslagen für Fremddienstleister an. Diese können entweder pauschal vereinbart oder gegen Nachweis abgerechnet werden. Die Gesamtkosten bleiben durch klare und transparente Angaben jederzeit nachvollziehbar.

Besuchen Sie uns für Aktuelles auch auf unseren Social Media-Kanälen.